Textarbeit


Textarbeit – Rahmendaten 


Zeit: je nach Textlänge, mind. 60min
Ziel: Wissensvermittlung
Material: Texte und Leitfragen
wichtige Anmerkung: die Auswahl guter Texte ist entscheidend

z.B. bei https://futurzwei.org/


Ablauf


Die Teilnehmenden teilen sich je nach Interesse in Kleingruppen zu verschiedenen Texten zum Thema auf. Themenbeispiele für eine solche Übung sind z.B. Umweltmanagement & Inter- und Transdisziplinarität.
Im ersten Schritt verschaffen sich die Teilnehmenden einen groben Überblick über den Text. Die Überschrift, die Anfänge der einzelnen Abschnitte, Schlüsselwörter oder bekannte Begriffe können dabei eine Vorstellung von dem Textinhalt vermitteln. Der Text wird überflogen.
Die Teilnehmenden überlegen sich, um welche Fragen oder Probleme es in dem Text geht. Jetzt wird der Text gründlich gelesen. Die Teilnehmenden markieren die wichtigsten Aussagen (keine ganzen Sätze!) oder Schlüsselbegriffe. In der Gruppe werden zunächst Verständnisfragen geklärt, dann die Leitfragen beantwortet, z.B.: „Was sind Euer Meinung nach die Hauptaussagen des Textes?“ / „Stimmt Ihr damit überein?“ / Gerne auch konkretere Fragen zum jeweiligen Text …


Varianten


Stationenlesen: hier erarbeiten die Teilnehmer*innen das Textmaterial in Stationen, z.B. 20min lesen, dann an einen Tisch mit anderen zusammenkommen und das Gelesene besprechen (ca. 10min). Danach kann gewechselt werden, so dass man weitere Stationen entsprechend des eigenen Interesses bearbeitet. Am Ende können sich alle Teilnehmer*innen in der Gruppe z.B. über ihre „Aha-Momente“ bei dieser Übung austauschen.


Tipps


Im Anschluss bietet sich eine gegenseitige Präsentation der Ergebnisse in der Gruppe an. Dazu sollte jede Gruppe eine Präsentation vorbereitet haben, sei es als Plakat, oder als kleiner Sketch (z.B. ein TV-Streitgespräch für zwei widersprüchliche Texte).
Wenn man als Seminarleitung darauf besteht, dass die Ergebnisse kreativ präsentiert werden, z.B. mit Postern, auf denen nur Bilder und keine Worte erlaubt sind, kommen oft ungeahnt tolle Ergebnisse heraus.


+++ Hinweis zum Abschluss von Einheit 3 +++


Nach diesem eher inputlastigen Teil kann es hilfreich sein, die Teilnehmer*innen wieder mehr „ausatmen“ zu lassen.
Hierzu eignet sich beispielsweise die Methode des Open Space, in welcher lediglich Zeit und Raum zur Verfügung gestellt wird und die Teilnehmer*innen selbst entscheiden, was sie wie bearbeiten möchten. Vorschläge können hier vorab in der Gruppe gesammelt und kurz vorgestellt und dann entsprechend der Mitmach-Interessent*innen auf die Räume und Zeitfenster aufgeteilt werden.


Quellen: netzwerk n e.V. (Hrsg.): methodensammlung n (Stand: März 2017) und (1. Auflage Februar 2018)

Creative Commons Lizenz: CC-BY-NC-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/)


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