Gesetzmäsigkeiten WELLA



BLONDIERUNG. Der Griff zum falschen Produkt kann zu einem orangefarbenen statt blonden Ergebnis führen. Eine Beratung beim Kauf beugt dem vor.

COLORATIONSMISCHUNG. Farben, die durch Mischen von Substanzen entstehen, sollten direkt nach Zusammenfügen angewendet werden, da sich
ihre Wirkung rasch ändert. Die Farbreste gehören in den Mülleimer.

COLORIERHS HAAR. Wenn zuvor mit anderen Produkten gefärbt wurde, sollte die Auswahl darauf abgestimmt und eventuell ein Experte gefragt werden.

DAUERWELLE. Frisch dauergewelltes Haar kommt mit einer kürzeren Einwirkzeit der Farbe aus, weil die Schuppenstruktur bereits aufgeraut ist.

HANDSCHUHE. Chemische Farbstoffe können nicht nur ins Haar, sondern auch in die Haut eindringen. Handschuhe schützen vorVerfärbungen.

KOPFHAUT. Irritierte Kopfhaut sollte vollständig abgeheilt sein, bevor mit Farbe gearbeitet wird. Die Stoffe dringen sonst ein und führen zu Jucken oder
Brennen. Einen ähnlichen, jedoch abgeschwächten Effekt hat eine Haarwäsche vor dem Färben, da sie den Schutzmantel der I(opfhaut entfernt.

METALL. Kämmen sollte man mit Farbe bestrichene Haare niemals mit Metallkämmen oder Bürsten, da durch den Kontakt mit den Chemikalien Oxidationsgefahr besteht, die die Farbe ungünstig beeinflussen kann.

TÖNUNG. Feines, dünnes Haar erlebt durch Tönung den Nebeneffekt von mehr Substanz und Volumen, weil sich die Farbpigmente außen um das Haar legen.

KONTRAINDIKATIONEN. Manche Colorationsprodukte vertragen sich nicht mit gewissen Anwendungen wie zum Beispiel Henna-Tattoos. Am besten
vor dem Kauf die Gebrauchsanweisung studieren.


Ton in Ton Färben:


  • Je länger die Haare sind desto stärker sind die Spitzen negativ geladen und verhornt.
  • Bei gesundem Haar lagern sich die warmen Pigmente schneller an.
  • Bei strapazierter Struktur lagern sich die kalten Farbstoffe schneller an.
  • Aus einer Haarfarbe kann durch Änderung des Mischungsverhältnisses mit H2O2, eine
    Intensivtönung gemacht werden.

Heller Färben


  • Je Heller der Untergrund desto besser ist die Farbrichtung sichtbar.
  • Die Haare der Haarwuchsgrenze sind feiner und reagieren anders auf Färbeprodukte
  • Die ersten 5 mm Ansatz sind am wenigsten verhornt und stehen beim färben unter Körperwärmeeinwirkung.

Komplementärfarben


  • richtige Farbe anwenden
    – richtige Menge und Konzentration einsetzen
    – Abdunkelung des ursprünglichen Farbtons berücksichtigen

Dunkler Färben


  • Beim dunkler färben den Aufhellgund vorlagern.

Weißanteil Färben


  • Bei färben von weißen Haaren Naturton für die Deckkraft zugeben.
  • 10/ deckt keinen Weißanteil
  • Bei kühlen Tönen wird /0 eingesetzt
  • Bei warmen Tönen wird /00 eingesetzt
  • Naturtonbestimmung bei Weißanteil an den Augenbrauen.
  • In der 12er Reihe ist die 12/03 zur Nuancierung von Weißanteil als Naturton einzusetzen.
  • Doppelnummern vor dem / (z.B. 88/0) bedeuten, dass der Anteil an Pigmenten um 20% höher ist.
  • Doppelnummern(z.B.88/43) bei Rottönen stehen für eine höhere Leuchtkraft, Transparenz und Brillanz, es müssen bei einem hohen Anteil vom Naturton, in der Rezeptur (bei hohen Weißanteil) mit Mixton versehen werden.
  • Für die Farbtiefe verantwortlichen BBV – Farbstoffe sind stark positiv geladen.

Blondieren/Magma


  • Strähnen  mit 1,9% oder 4% maximal 6%. Globalblondierung maximal mit 6%.
  • Magma-Pigmente lassen sich nicht blondieren.
  • Farbkorrektur 1:4 mit Magma möglich.
  • Bei asiatischen Haaren sollte die Dauerwelllösung um eine Stufe schwächer eingesetzt werden.
  • Bei feinem Haar sollte die Dauerwelllösung um eins stärker.

Rückpigmentierung


Fallbeispiele Farbe


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